Was ist Achsvermessung und warum ist es wichtig?
Die Achsvermessung ist ein Verfahren, bei dem die Geometrie der Räder und Achsen eines Fahrzeugs überprüft und gegebenenfalls eingestellt wird. Dabei werden Winkel wie Spur, Sturz und Nachlauf gemessen und korrigiert, um sicherzustellen, dass die Räder exakt parallel zueinander und senkrecht zur Fahrbahn stehen.
Wichtige Begriffe bei der Achsvermessung:
1. Spur: Die Ausrichtung der Räder in Längsrichtung des Fahrzeugs (ob sie nach innen oder außen geneigt sind).
2. Sturz: Der Neigungswinkel der Räder in Bezug auf die Vertikale.
3. Nachlauf: Der Winkel der Aufhängungskomponenten, der die Stabilität beim Lenken beeinflusst.
Warum ist eine Achsvermessung wichtig?
1. Erhöhte Fahrsicherheit: Eine korrekte Achs- und Spurvermessung sorgt für bessere Fahrzeugkontrolle und verhindert ein Abdriften des Fahrzeugs.
2. Reduzierter Reifenverschleiß: Falsch eingestellte Räder führen zu ungleichmäßigem oder erhöhtem Reifenverschleiß, wodurch Reifen schneller ersetzt werden müssen.
3. Besserer Fahrkomfort: Ein falsch eingestelltes Fahrwerk kann das Lenken erschweren oder das Fahrverhalten unruhig machen.
4. Kraftstoffersparnis: Durch korrekten Rollwiderstand arbeiten die Reifen effizienter, was den Kraftstoffverbrauch reduziert.
5. Längere Lebensdauer der Fahrzeugkomponenten: Durch korrekte Radgeometrie wird die Belastung auf Fahrwerkskomponenten wie Stoßdämpfer oder Aufhängung gleichmäßig verteilt.
Wann sollte man eine Achsvermessung durchführen?
• Nach einem Unfall oder einem starken Stoß (z. B. Bordstein oder Schlagloch).
• Wenn das Fahrzeug nach links oder rechts zieht.
• Nach dem Austausch von Fahrwerks- oder Lenkteilen.
• Vor oder nach einem Reifenwechsel, insbesondere bei saisonalem Wechsel (Sommer-/Winterreifen).
• Wenn ein ungleichmäßiger Reifenverschleiß auffällt.
Eine regelmäßige Achsvermessung (etwa einmal im Jahr oder nach 10.000-20.000 km) ist eine kostengünstige Möglichkeit, die Sicherheit und Effizienz des Fahrzeugs zu gewährleisten.